Apoplex (Schlaganfall)

Einsatz von Trinknahrung im Therapieumfeld

Apoplex (Schlaganfall)

Beim Apoplex kommt es zum plötzlichen Ausfall von Funktionen des Zentralnervensystems, die länger anhaltend oder auch dauerhaft sein können. Schwindel, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen, bis hin zu Übelkeit und Erbrechen, Lähmungen im Gesichtsbereich mit Dysphagie (Schluckstörung) können die  motorische Fähigkeit zur Nahrungsaufnahme stören. Ebenso können Orientierungsstörungen mit Verwirrtheit, Sprach- und Wortfindungsstörungen dazu führen, dass  Hunger- und Durstgefühl nicht richtig wahrgenommen oder geäußert werden können.

 

Bedeutung für Betroffene

Aufgrund von Einschränkungen bzw. dem Verlust geistiger oder motorischer Fähigkeiten oder fehlender Wahrnehmung kann es zu einer Mangelernährung durch die fehlende Quantität der oralen Nahrungsaufnahme kommen.

 

Welche Möglichkeiten zur Unterstützung bestehen?

  • Vorhandene Fähigkeiten des Betroffenen sollten erhalten und gefördert werden 
  • Begleitung oder Anreichen der Speisen zur Unterstützung der oralen Nahrungsaufnahme
  • Wahrnehmung von Speisen und Getränken durch auffälliges Kennzeichnen fördern
  • Speisen durch Zusatz- oder Trinknahrung mit neutralem Geschmack anreichern
  • Andickungspulver für Speisen oder Zusatznahrung mit hoher Konsistenz bei Schluckstörungen wie z.B. Cremes oder Desserts verwenden
  • Medizinische Trinknahrungen, Desserts & Cremes als Zwischenmahlzeit oder als vollwertigen Ersatz einer Mahlzeit einsetzen

 

Produktempfehlungen

Die Trinknahrungen sind auf den individuellen Bedarf und die Geschmacksvorlieben des Betroffenen auszurichten. Normal- oder hochkalorische Trinknahrung in allen Geschmacksrichtungen und Millilitermengen, sowie Zusatznahrung in Form von Cremes oder Desserts und Andickungspulver können zum Einsatz kommen.